315:0 Ich will zu meinem Vater gehn
315:1 Ich will zu meinem Vater gehn heut am Tag. Er wird ein jedes Wort verstehn, das ich wag, das ich wag.
315:2 Weil es noch ein Zuhause gibt, lauf ich hin. Ich weiß, dass mich mein Vater liebt, wie ich bin, wie ich bin.
315:3 Er ist's, der dich von fern erblickt, tief im Staub. Sein Herz hat er vorausgeschickt. Sieh und glaub! Sieh und glaub!
315:4 Er ist's, der dir entgegenläuft weit, wie weit; der dich mit Liebe überhäuft und verzeiht, und verzeiht.
315:5 Den Lumpenrock schafft man beiseit – brennt wie Spreu. Nun trägst du Schuh und Ring und Kleid funkelnd neu, funkelnd neu.
315:6 Hoch hebt das Fest der Heimkehr an, nie erschaut. Die Freude, die nur danken kann, jubelt laut, jubelt laut.
315:7 Lasst uns zu unserm Vater gehn, ich und du. Er ruft, bis alle ihn verstehn: Kommt herzu! Kommt herzu!